Weitere Entscheidung unten: OLG Hamm, 04.09.2017

Rechtsprechung
   OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,63428
OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17 (https://dejure.org/2017,63428)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22.11.2017 - 31 U 41/17 (https://dejure.org/2017,63428)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22. November 2017 - 31 U 41/17 (https://dejure.org/2017,63428)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2017,63428) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 741/16

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Zulässigkeit einer Feststellungsklage im

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Soweit darüber hinaus die Nennung der vertraglich vereinbarten "Pflichtangaben" für das Anlaufen der Widerrufsfrist Voraussetzung war, wird der Verpflichtung nach der neueren höchstrichterlichen Rechtsprechung Genüge getan, wenn diese "Pflichtangaben" in den Allgemeinen Darlehensbedingungen der Bank enthalten sind und die Benennung der Angaben gemäß Art. 247 § 6 Abs. 1 EGBGB klar und verständlich erfolgt (vgl. BGH, Urteil vom 04.07.2017, XI ZR 741/16).

    Die Allgemeinen Bedingungen der Beklagten sind insoweit mit den Bedingungen, die der Entscheidung des BGH vom 04.07.2017 (XI ZR 741/16) zugrunde lagen, inhaltlich identisch.

    c) Auch von der äußeren Gestaltung entsprechen die vorliegenden Allgemeinen Bedingungen den Geschäftsbedingungen, die in der Entscheidung des BGH vom 04.07.2017 (XI ZR 741/16) nicht beanstandet wurden.

    Eines gesonderten Hinweises im Vertragsformular auf den Standort der jeweiligen Information bedurfte es nicht (vgl. BGH, Urteil vom 04.07.2017, XI ZR 741/16).

    d) Da die Allgemeinen Bedingungen für Kredite und Darlehen im vorliegenden Fall an den Darlehensvertrag - wie im Vertrag über der Unterschriftenleiste vorgesehen - angeheftet waren, kann dahin stehen, ob eine feste Verbindung Voraussetzung für die Wahrung der Schriftform des § 492 Abs. 1 BGB gewesen ist (vgl. BGH, Urteil vom 04.07.2017, XI ZR 741/16).

    Die maßgeblichen Fragen zu der vorliegenden Widerrufsbelehrung sind durch die Entscheidungen des BGH vom 04.07.2017 (XI ZR 741/16) und vom 22.11.2016 (XI ZR 434/15) höchstrichterlich geklärt.

  • BGH, 22.11.2016 - XI ZR 434/15

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsinformation bei einem Immobiliardarlehensvertrag

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Es überspannte die Anforderungen des Verständlichkeitsgebots, verlangte man den gesonderten Abdruck oder die Aushändigung einer für den Geschäftszweig geltenden Vorschrift, die der Kunde unschwer einsehen kann (vgl. BGH, Urteil vom 22.11.2016, XI ZR 434/15).

    Ferner schuldete die Beklagte nicht eine Auflistung der vollständigen Pflichtangaben (vgl. BGH, Beschluss vom 25.10.2016, XI ZR 6/16; BGH, Urteil vom 22.11.2016, XI ZR 434/15).

    (2) Durch die beispielhafte Auflistung von "Pflichtangaben", bei denen es sich - bezogen auf die Darlehen über 60.000,- EUR und 10.000,- EUR - tatsächlich nicht um Pflichtangaben im Sinne des § 492 Abs. 2 BGB handelt, haben die Parteien einverständlich und wirksam die bei Immobiliendarlehensverträgen entbehrlichen Angaben nach Art. 247 § 6 Abs. 1 Nr. 3 und 5 EGBGB in der vom 30.07.2010 bis 03.08.2011 geltenden Fassung (im Folgenden aF) zu zusätzlichen Voraussetzungen für das Anlaufen der Widerrufsfrist gemacht (vgl. BGH, Urteil vom 22.11.2016, XI ZR 434/15).

    Dieses - weil ihnen günstig unbedenkliche - Angebot haben die Darlehensnehmer durch Unterzeichnung des Vertrages angenommen (vgl. BGH, Urteil vom 22.11.2016, XI ZR 434/15).

    Die maßgeblichen Fragen zu der vorliegenden Widerrufsbelehrung sind durch die Entscheidungen des BGH vom 04.07.2017 (XI ZR 741/16) und vom 22.11.2016 (XI ZR 434/15) höchstrichterlich geklärt.

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 501/15

    Zur angeblich rechtsmissbräuchliche Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Ob eine Verwirkung vorliegt, richtet sich letztlich nach den vom Tatrichter festzustellenden und zu würdigenden Umständen des Einzelfalls (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016, XI ZR 501/15, Urteil vom 14.03.2017, XI ZR 442/16).

    Der mit dem Widerrufsrecht an und für sich beabsichtigte Zweck, der Übereilungsschutz, hatte sich mit der Beendigung des Vertrages aus Sicht der Beklagten erledigt; aus dem Darlehensvertrag über 50.000,- EUR hatten die Kläger nach 2010 keinerlei Rechtsfolgen mehr zu erwarten (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016, XI ZR 501/15).

    Eine Nachbelehrung war nach Vertragsbeendigung aber nicht mehr sinnvoll, weil die Willenserklärungen der Kläger von 2010 betreffend den Vertrag über 50.000,- EUR keine in die Zukunft gerichteten wiederkehrenden belastenden Rechtsfolgen mehr zeitigten (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016, XI ZR 501/15).

  • BGH, 11.10.2016 - XI ZR 482/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Einzelbefugnis zur Ausübung des Widerrufsrechts bei

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Zu dem Zeitablauf müssen besondere, auf dem Verhalten des Berechtigten beruhende Umstände hinzutreten, die das Vertrauen des Verpflichteten rechtfertigen, der Berechtigte werde sein Recht nicht mehr geltend machen (vgl. BGH, Urteil vom 02.07.2016, XI ZR 564/15; BGH, Urteil vom 11.10.2016, XI ZR 482/15).

    Eine Verwirkung kommt in besonderem Maße in Betracht, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016, XI ZR 482/15; Urteil vom 14.03.2017, XI ZR 442/16).

  • BGH, 14.03.2017 - XI ZR 442/16

    Widerruf einer Verbraucherdarlehensvertrages: Ordnungsgemäße Klagerhebung bei

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Ob eine Verwirkung vorliegt, richtet sich letztlich nach den vom Tatrichter festzustellenden und zu würdigenden Umständen des Einzelfalls (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016, XI ZR 501/15, Urteil vom 14.03.2017, XI ZR 442/16).

    Eine Verwirkung kommt in besonderem Maße in Betracht, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016, XI ZR 482/15; Urteil vom 14.03.2017, XI ZR 442/16).

  • BGH, 16.03.2007 - V ZR 190/06

    Verwirkung des Herausgabeanspruchs des eingetragenen Grundstückseigentümers

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Soweit den Klägern die Fehlerhaftigkeit der Widerrufsbelehrung bis zum Widerruf nicht bekannt gewesen sein sollte, schließt dies die Verwirkung ihrer Rechte nicht aus (vgl. BGH, Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 449/16, Rn. 19; BGH, Urteil vom 16.03.2007, V ZR 190/06, NJW 2007, 2183 f.; OLG Köln, WM 2012, 1532).

    Eine Verwirkung ist ohne Rücksicht auf die subjektive Kenntnis und Willensrichtung des Berechtigten - hier der Kläger - möglich, wenn der Verpflichtete bei objektiver Beurteilung aus dem Verhalten des Berechtigten folgern durfte, dass dieser sein Recht nicht mehr geltend machen wolle, so dass der Verpflichtete mit einer Rechtsausübung durch den Berechtigten nicht mehr zu rechnen brauchte und sich entsprechend darauf einrichten durfte (BGH vom 16.03.2007, V ZR 190/06; BGH vom 27.06.1957, II ZR 15/56, OLG Stuttgart Urteil vom 6. Oktober 2015, 6 U 148/14).

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Zu dem Zeitablauf müssen besondere, auf dem Verhalten des Berechtigten beruhende Umstände hinzutreten, die das Vertrauen des Verpflichteten rechtfertigen, der Berechtigte werde sein Recht nicht mehr geltend machen (vgl. BGH, Urteil vom 02.07.2016, XI ZR 564/15; BGH, Urteil vom 11.10.2016, XI ZR 482/15).
  • BGH, 17.01.2017 - XI ZR 82/16

    Verwirkung des Widerrufsrechts

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Ob Verwirkung vorliegt, ist vom Tatrichter anhand der konkreten Fallgestaltung unter Berücksichtigung der besonderen Umstände im Verhältnis der Parteien zueinander zu prüfen (BGH, Beschluss vom 17.01.2017, XI ZR 82/16); es handelt sich insoweit um eine Prüfung im Einzelfall.
  • BGH, 10.10.2017 - XI ZR 449/16

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags: Mehrere Darlehensnehmer als

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Soweit den Klägern die Fehlerhaftigkeit der Widerrufsbelehrung bis zum Widerruf nicht bekannt gewesen sein sollte, schließt dies die Verwirkung ihrer Rechte nicht aus (vgl. BGH, Urteil vom 10.10.2017 - XI ZR 449/16, Rn. 19; BGH, Urteil vom 16.03.2007, V ZR 190/06, NJW 2007, 2183 f.; OLG Köln, WM 2012, 1532).
  • OLG Stuttgart, 06.10.2015 - 6 U 148/14

    Verbraucherkreditvertrag zur Grundstückskauffinanzierung im Altfall: Umfang der

    Auszug aus OLG Hamm, 22.11.2017 - 31 U 41/17
    Eine Verwirkung ist ohne Rücksicht auf die subjektive Kenntnis und Willensrichtung des Berechtigten - hier der Kläger - möglich, wenn der Verpflichtete bei objektiver Beurteilung aus dem Verhalten des Berechtigten folgern durfte, dass dieser sein Recht nicht mehr geltend machen wolle, so dass der Verpflichtete mit einer Rechtsausübung durch den Berechtigten nicht mehr zu rechnen brauchte und sich entsprechend darauf einrichten durfte (BGH vom 16.03.2007, V ZR 190/06; BGH vom 27.06.1957, II ZR 15/56, OLG Stuttgart Urteil vom 6. Oktober 2015, 6 U 148/14).
  • BGH, 27.06.1957 - II ZR 15/56

    Rechtsnatur der Verwirkung

  • OLG Köln, 25.01.2012 - 13 U 30/11

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerrufsrecht bei Begebung einer

  • BGH, 21.02.2017 - XI ZR 467/15

    Verbraucherdarlehen - Feststellungsklage im Widerrufsfall unzulässig

  • BGH, 25.10.2016 - XI ZR 6/16

    Nichtzulassungsbeschwerde: Beschwer durch die Feststellung des wirksamen

  • BGH, 02.05.2017 - VI ZR 85/16

    Berufungsverfahren: Zurückweisung der Berufung wegen Unzulässigkeit der Klage

  • BGH, 23.09.2010 - VII ZR 6/10

    Haustürgeschäft: Beginn der Widerrufsfrist

  • OLG Saarbrücken, 30.06.2020 - 4 U 70/18

    1. Die in einem Immobiliendarlehensvertrag geforderte Wohngebäudeversicherung

    c) Zu Recht und im Einklang mit der Rechtsprechung des BGH (Beschluss vom 03.07.2018 - XI ZR 758/17), des Senats (Urteil vom 20.02.2020 - 4 U 58/18, n.v.) und anderer Obergerichte (OLG Stuttgart, Urteil vom 15.01.2019 - 6 U 190/17, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 22.11.2017 - 31 U 41/17, juris) hat das Landgericht zuletzt festgestellt, dass die von der Beklagten erteilte Widerrufsinformation, die, wie festgestellt, den Anforderungen des Art. 247 § 6 Abs. 2 S. 1 EGBGB genügte, ihre Klarheit und Verständlichkeit nicht dadurch verliert, dass durch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der (Rechtsvorgängerin der) Beklagten, Ziff. 24, die Regelung des § 193 BGB abbedungen werden sollte.

    Dabei kommt es bezüglich der streitgegenständlichen Widerrufsinformation nicht darauf an, ob § 193 BGB wirksam abbedungen ist oder abbedungen werden konnte, da jedenfalls durch die Abbedingung keine Verwirrung des Verbrauchers (Darlehensnehmers) eintreten kann (Senat, Urteil vom 20.02.2020 - 4 U 58/18, n.v.; OLG Stuttgart, Beschluss vom 15.06.2018 - 6 U 245/17, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 22.11.2017 - 31 U 41/17, juris; LG Münster, Urteil vom 21.03.2018 - 14 O 562/16, juris; LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 11.07.2018 - 6 O 44/18, juris).

    Denn § 355 Abs. 2 Satz 1 enthält keine Vorgaben zur Berechnungsweise der Widerrufsfrist, sondern nur solche zur Erteilung der Widerrufsinformationen (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 22.11.2017 - 31 U 41/17, juris Rn. 28).

  • OLG Brandenburg, 18.07.2018 - 4 U 140/17

    Verbraucherdarlehensvertrag: Ordnungsgemäßheit der Widerrufsbelehrung in einem

    bb) Dass sich aus der daneben von dem Kläger als für die Richtigkeit der Widerrufsinformation schädlich angeführten Regelung in Nr. 26 der AGB der Beklagten, welche die Regel des § 193 BGB abbedingt, wonach dann, wenn unter anderem das Ende einer Frist auf einen Sonnabend fällt, als Fristende erst der nächste Werktag gilt, nichts anderes ergeben kann, erschließt sich aus den vorstehenden Erwägungen unmittelbar (ebenso im Ergebnis OLG Stuttgart, Beschluss vom 13.06.2018 - 6 U 245/17, juris Rn. 10 ff.; OLG München, Beschluss vom 20.02.2018 - Az. 5 U 3380/17; OLG Hamm, Beschluss vom 22.11.2017 - 31 U 41/17).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,63917
OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17 (https://dejure.org/2017,63917)
OLG Hamm, Entscheidung vom 04.09.2017 - 31 U 41/17 (https://dejure.org/2017,63917)
OLG Hamm, Entscheidung vom 04. September 2017 - 31 U 41/17 (https://dejure.org/2017,63917)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2017,63917) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 04.07.2017 - XI ZR 741/16

    Altvertrag über ein Verbraucherdarlehen: Zulässigkeit einer Feststellungsklage im

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Soweit darüber hinaus die Nennung der vertraglich vereinbarten "Pflichtangaben" für das Anlaufen der Widerrufsfrist Voraussetzung war, wird der Verpflichtung nach der neueren höchstrichterlichen Rechtsprechung Genüge getan, wenn diese "Pflichtangaben" in den Allgemeinen Darlehensbedingungen der Bank enthalten sind und die Benennung der Angaben gemäß Art. 247 § 6 Abs. 1 EGBGB klar und verständlich erfolgt (vgl. BGH, Urteil vom 04.07.2017, XI ZR 741/16).

    Die Allgemeinen Bedingungen der Beklagten sind insoweit mit den Bedingungen, die der Entscheidung des BGH vom 04.07.2017 (XI ZR 741/16) zugrunde lagen, inhaltlich identisch.

    c) Auch von der äußeren Gestaltung entsprechen die vorliegenden Allgemeinen Bedingungen den Geschäftsbedingungen, die der Entscheidung des BGH vom 04.07.2017 (XI ZR 741/16) zugrunde lagen und nicht beanstandet wurden.

    Eines gesonderten Hinweises im Vertragsformular auf den Standort der jeweiligen Information bedurfte es nicht (vgl. BGH, Urteil vom 04.07.2017, XI ZR 741/16).

    d) Da die Allgemeinen Bedingungen für Kredite und Darlehen im vorliegenden Fall an den Darlehensvertrag - wie im Vertrag über der Unterschriftenleiste vorgesehen - angeheftet waren, kann dahin stehen, ob eine feste Verbindung Voraussetzung für die Wahrung der Schriftform des § 492 Abs. 1 BGB gewesen ist (vgl. BGH, Urteil vom 04.07.2017, XI ZR 741/16).

  • BGH, 22.11.2016 - XI ZR 434/15

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsinformation bei einem Immobiliardarlehensvertrag

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Es überspannte die Anforderungen des Verständlichkeitsgebots, verlangte man den gesonderten Abdruck oder die Aushändigung einer für den Geschäftszweig geltenden Vorschrift, die der Kunde unschwer einsehen kann (vgl. BGH, Urteil vom 22.11.2016, XI ZR 434/15).

    Ferner schuldete die Beklagte nicht eine Auflistung der vollständigen Pflichtangaben (vgl. BGH, Beschluss vom 25.10.2016, XI ZR 6/16; BGH, Urteil vom 22.11.2016, XI ZR 434/15).

    bb) Durch die beispielhafte Auflistung von "Pflichtangaben", bei denen es sich - bezogen auf die Darlehen über 60.000,- EUR und 10.000,- EUR - tatsächlich nicht um Pflichtangaben im Sinne des § 492 Abs. 2 BGB handelt, haben die Parteien einverständlich und wirksam die bei Immobiliendarlehensverträgen entbehrlichen Angaben nach Art. 247 § 6 Abs. 1 Nr. 3 und 5 EGBGB in der vom 30.07.2010 bis 03.08.2011 geltenden Fassung (im Folgenden aF) zu zusätzlichen Voraussetzungen für das Anlaufen der Widerrufsfrist gemacht (vgl. BGH, Urteil vom 22.11.2016, XI ZR 434/15).

    Dieses - weil ihnen günstig unbedenkliche - Angebot haben die Darlehensnehmer durch Unterzeichnung des Darlehensvertrags angenommen (vgl. BGH, Urteil vom 22.11.2016, XI ZR 434/15).

  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 501/15

    Zur angeblich rechtsmissbräuchliche Ausübung eines Verbraucherwiderrufsrechts

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Ob eine Verwirkung vorliegt, richtet sich letztlich nach den vom Tatrichter festzustellenden und zu würdigenden Umständen des Einzelfalls (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016, XI ZR 501/15, Urteil vom 14.03.2017, XI ZR 442/16).

    Der mit dem Widerrufsrecht an und für sich beabsichtigte Zweck, der Übereilungsschutz, hatte sich mit der Beendigung des Vertrages aus Sicht der Beklagten erledigt; aus dem Darlehensvertrag über 50.000,- EUR hatten die Kläger nach 2010 keinerlei Rechtsfolgen mehr zu erwarten (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016, XI ZR 501/15).

    Eine Nachbelehrung war nach Vertragsbeendigung aber nicht mehr sinnvoll, weil die Willenserklärungen der Kläger von 2010 betreffend den Vertrag über 50.000,- EUR keine in die Zukunft gerichteten wiederkehrenden belasteten Rechtsfolgen mehr zeitigten (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016, XI ZR 501/15).

  • BGH, 16.03.2007 - V ZR 190/06

    Verwirkung des Herausgabeanspruchs des eingetragenen Grundstückseigentümers

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Soweit den Klägern die Fehlerhaftigkeit der Widerrufsbelehrung bis zum Widerruf nicht bekannt gewesen sein sollte, schließt dies die Verwirkung ihrer Rechte nicht aus (vgl. BGH, Urteil vom 16.03.2007, V ZR 190/06, NJW 2007, 2183 f.; OLG Köln, WM 2012, 1532).

    Eine Verwirkung ist ohne Rücksicht auf die subjektive Kenntnis und Willensrichtung des Berechtigten - hier der Kläger - möglich, wenn der Verpflichtete bei objektiver Beurteilung aus dem Verhalten des Berechtigten schließen durfte, dass dieser sein Recht nicht mehr geltend machen wolle, so dass der Verpflichtete mit einer Rechtsausübung durch den Berechtigten nicht mehr zu rechnen brauchte und sich entsprechend darauf einrichten durfte (BGH vom 16.03.2007, V ZR 190/06; BGH vom 27.06.1957, II ZR 15/56, OLG Stuttgart Urteil vom 6. Oktober 2015, 6 U 148/14).

  • BGH, 11.10.2016 - XI ZR 482/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Einzelbefugnis zur Ausübung des Widerrufsrechts bei

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Zu dem Zeitablauf müssen besondere, auf dem Verhalten des Berechtigten beruhende Umstände hinzutreten, die das Vertrauen des Verpflichteten rechtfertigen, der Berechtigte werde sein Recht nicht mehr geltend machen (vgl. BGH, Urteil vom 02.07.2016, XI ZR 564/15; BGH, Urteil vom 11.10.2016, XI ZR 482/15).

    Eine Verwirkung kommt in besonderem Maße in Betracht, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016, XI ZR 482/15; Urteil vom 14.03.2017, XI ZR 442/16).

  • BGH, 14.03.2017 - XI ZR 442/16

    Widerruf einer Verbraucherdarlehensvertrages: Ordnungsgemäße Klagerhebung bei

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Ob eine Verwirkung vorliegt, richtet sich letztlich nach den vom Tatrichter festzustellenden und zu würdigenden Umständen des Einzelfalls (vgl. BGH, Urteil vom 12.07.2016, XI ZR 501/15, Urteil vom 14.03.2017, XI ZR 442/16).

    Eine Verwirkung kommt in besonderem Maße in Betracht, wenn die Beendigung des Darlehensvertrags auf einen Wunsch des Verbrauchers zurückgeht (vgl. BGH, Urteil vom 11.10.2016, XI ZR 482/15; Urteil vom 14.03.2017, XI ZR 442/16).

  • OLG Stuttgart, 06.10.2015 - 6 U 148/14

    Verbraucherkreditvertrag zur Grundstückskauffinanzierung im Altfall: Umfang der

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Eine Verwirkung ist ohne Rücksicht auf die subjektive Kenntnis und Willensrichtung des Berechtigten - hier der Kläger - möglich, wenn der Verpflichtete bei objektiver Beurteilung aus dem Verhalten des Berechtigten schließen durfte, dass dieser sein Recht nicht mehr geltend machen wolle, so dass der Verpflichtete mit einer Rechtsausübung durch den Berechtigten nicht mehr zu rechnen brauchte und sich entsprechend darauf einrichten durfte (BGH vom 16.03.2007, V ZR 190/06; BGH vom 27.06.1957, II ZR 15/56, OLG Stuttgart Urteil vom 6. Oktober 2015, 6 U 148/14).
  • BGH, 27.06.1957 - II ZR 15/56

    Rechtsnatur der Verwirkung

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Eine Verwirkung ist ohne Rücksicht auf die subjektive Kenntnis und Willensrichtung des Berechtigten - hier der Kläger - möglich, wenn der Verpflichtete bei objektiver Beurteilung aus dem Verhalten des Berechtigten schließen durfte, dass dieser sein Recht nicht mehr geltend machen wolle, so dass der Verpflichtete mit einer Rechtsausübung durch den Berechtigten nicht mehr zu rechnen brauchte und sich entsprechend darauf einrichten durfte (BGH vom 16.03.2007, V ZR 190/06; BGH vom 27.06.1957, II ZR 15/56, OLG Stuttgart Urteil vom 6. Oktober 2015, 6 U 148/14).
  • OLG Köln, 25.01.2012 - 13 U 30/11

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerrufsrecht bei Begebung einer

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Soweit den Klägern die Fehlerhaftigkeit der Widerrufsbelehrung bis zum Widerruf nicht bekannt gewesen sein sollte, schließt dies die Verwirkung ihrer Rechte nicht aus (vgl. BGH, Urteil vom 16.03.2007, V ZR 190/06, NJW 2007, 2183 f.; OLG Köln, WM 2012, 1532).
  • BGH, 12.07.2016 - XI ZR 564/15

    Zur Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines

    Auszug aus OLG Hamm, 04.09.2017 - 31 U 41/17
    Zu dem Zeitablauf müssen besondere, auf dem Verhalten des Berechtigten beruhende Umstände hinzutreten, die das Vertrauen des Verpflichteten rechtfertigen, der Berechtigte werde sein Recht nicht mehr geltend machen (vgl. BGH, Urteil vom 02.07.2016, XI ZR 564/15; BGH, Urteil vom 11.10.2016, XI ZR 482/15).
  • BGH, 21.02.2017 - XI ZR 467/15

    Verbraucherdarlehen - Feststellungsklage im Widerrufsfall unzulässig

  • BGH, 25.10.2016 - XI ZR 6/16

    Nichtzulassungsbeschwerde: Beschwer durch die Feststellung des wirksamen

  • BGH, 02.05.2017 - VI ZR 85/16

    Berufungsverfahren: Zurückweisung der Berufung wegen Unzulässigkeit der Klage

  • OLG Saarbrücken, 06.12.2018 - 4 U 166/17

    Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit der Widerrufsinformation bei Angabe von

    Insoweit weicht die angefochtene Entscheidung vom 24.11.2017, obschon der Rechtsstreit durch Beschluss vom 03.05.2017 gemäß § 348a ZPO auf die Einzelrichterin übertragen worden war (Bd. I Bl. 151 d. A.), ausdrücklich von der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGH, Urteile vom 22.11.2016 - XI ZR 434/15, BGHZ 213, 52 ff. = WM 2017, 427 ff.; vom 04.07.2017 - XI ZR 741/16, WM 2017, 1602 ff.) ab, welcher indessen aus guten Gründen zu folgen ist (so z. B. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 16.11.2016 - 17 U 80/16, juris Rn. 30 ff.; Beschluss vom 04.01.2018 - 3 U 68/17, juris Rn. 14; OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.03.2017 - 17 U 204/15, juris Rn. 32 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 01.09.2017 - 12 U 203/16, juris Rn. 25 ff.; OLG Hamm, Beschluss vom 04.09.2017 - 31 U 41/17, juris Rn. 9 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.09.2017 - 8 U 66/17, juris Rn. 26 ff.).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht